Als Mädchen liebte ich es in Ruhe vor mich hin zu träumen. Astrid die Tagträumerin. Nur ich und meine Gedanken. Meine Vorstellungskraft. Meine eigene Welt. Ein Rückzugsort. Eine Pause von allem Drumherum. Ein Ort voller Geborgenheit, Fantasie, Magie und Ruhe. Diesen Moment des einfachen Seins. Meine Verbindung zu mir und allem Sein. Und alle Sinne auf Empfang. Im Laufe des Lebens habe ich diese Verbindung des Öfteren verloren. Mich verloren. In all diesen wunderbaren Möglichkeiten da draußen. All den Vorstellungen und Erwartungen im Innen und vom Außen. Durfte so wunderbar wertvolle Erfahrungen machen. Für die ich so unfassbar dankbar bin. Auch wenn es manchmal recht unkomfortabel und durchaus schmerzhaft war. Habe Zeichen und Grenzen ignoriert. Meinen Zugang zu meiner Intuition verloren und meinem Bauchgefühl und Herzen nicht mehr vertraut. Überhaupt wurde das Fühlen und Spüren sehr schwierig. Aber das alles musste sein, damit sich alles so fügt wie es sich fügen sollte. Und ich schließlich wieder ganz in meinem Zuhause angekommen bin.

In meinem Körper, meinem Tempel. Das Unperfekte ist so perfekt. Voller Schönheit und absolut liebenswert. Es war eine lange Reise dort wieder anzukommen. Bei mir. Eine Reise um die Welt war gleichzeitig eine Reise zu mir. Ich war ständig auf der Suche und voller Sehnsucht. Habe mich abgelenkt und den ein oder anderen Umweg genommen. Doch schlussendlich war alles schon da. Immer schon da. Ich hatte nur den Blick dafür verloren. Bewusstsein, Liebe, Unvoreingenommenheit, Fairness und Ehrlichkeit. Mit mir und mit allem. Alles was ich aussende, erhalte ich zurück. Danke, liebes Universum.

Yoga und ich – das war keine Liebe auf den ersten Blick. Bei meiner ersten Begegnung mit Yoga war die Zeit noch nicht gekommen. Erst Jahre später zog es mich plötzlich und vollends in den Bann. Die Asana Praxis, die Körperarbeit, war mein Zugang zu mir. Und ab dann ging es tief. Ganz typisch Skorpion. Tief und immer tiefer. Zu mir und in die Welt des Yoga. Und allem was sich daran anschließt. Auch die Spiritualität. Willkommen zurück. Und da war sie wieder. Die Verbindung zu mir und allem Sein. Ich sein. Eins sein. Frau sein. Einfach sein. Wie wunderbar.